Dienstag, 28. Juli 2015

Rezension "Ein Pfau im Park" von Tedine Sanss

" "Schauen sie nur, Oh Danny Boy! Dort drüben geht es zum Rufus Stone"
Ich versuchte, den vor meiner Nase auf- und abwackelnden Zeigefinger zu übersehen und meinen Blick weiter stur auf die Straße zu richten. Der offene Wagen, ein schwerer, leuchtend roter Lancia Lambada, an dessen Steuer ich saß, war nagelneu und ohne einen Kratzer- und diesen Zustand wollte ich so lange wie möglich aufrecht erhalten.
"Vorbei", bedauerte Cristóbal O'leary mit einem letzten Blick in das sonnenhelle Laub und ließ sich zurück in den ledernen Sitz sinken "Sie Geschichtsbanause." "








Inhaltsangabe

Cristóbal O'learys neuster Fall führt ihn und seinen Butler Danniel Ffordes, genannt Danny Boy, in das Landhaus von Colonel Banks. Der Colonel ist kurz zuvor aus Indien, mit einer kostbaren Juwelensammlung im Gepäck, zurückgekehrt. Einige ausgewählte Juwelenkenner sollen den Colonel für ein Wochenende besuchen um den Schatz unter die Lupe zu nehmen, doch schon in der ersten Nacht wird der Colonel ermordet. Jetzt ist es an O'leary den Täter zu überführen, doch die Spuren führen in alle möglichen Richtungen, wird es O'leary gelingen den Mörder zu überführen bevor noch mehr Leute sterben?



Meine Meinung

Der Landhaus Krimi von Tedine Sanss ist ganz nach meinem Geschmack. Ich bin positiv überrascht worden, denn wenn man sich mit der Queen of Crime vergleicht, dann muss man schon was zu bieten haben.
Die Autorin hat hier einen exzentrischen Ermittler erschaffen, bei dem ich mich erstmal gefragt habe ob ich da richtig gelesen habe? Der gute ist Geschminkt? Und tatsächlich, das ist er. Wie ich dann am Ende erfahren durfte, ist der gute O'leary an Harald Glöööckler orientiert, was natürlich einiges erklärt. Ich mochte O'leary schnell sehr gerne, er hat so seine Eigenheiten, aber das macht ihn natürlich auch aus. Nur an das dauernde "Oh, Danny Boy" musste ich mich echt gewöhnen, das hat mir nicht wirklich gefallen. Besagter Danny ist aber ein sehr liebenswürdiger Gehilfe, der hier und da auch einiges von O'learys Eigenheiten zu schlucken hat.
Ich mag den Schreibstil von Tedine Sanss sehr gerne, er ist so detailliert, dass ich mir alles und jeden super vorstellen konnte.
Das Ende hat mich dann auch überrascht, es war nicht vorhersehbar,was genau der Grund ist, warum ich Krimis dieser Art so gerne lese.

Fazit

Wenn man Detektivkrimis mag, dann ist man mit ein Pfau im Park bestens bedient!



4,5 von 5 Punkten





Eure


Frollein Leselust


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